Die junge Spanierin Andrea Ustero hat sich einen Namen im Padel gemacht und dabei Geschichte geschrieben. Mit nur 17 Jahren und 4 Monaten hat sie es als jüngste Spielerin aller Zeiten in ein Finale der Premier Padel Tour geschafft. Und nicht nur irgendein Finale: Sie spielt im prestigeträchtigen Greenweez Paris Major, einem der vier wichtigsten Turniere des Padel-Kalenders.
Zusammen mit ihrer Partnerin, der erfahrenen Argentinierin Delfi Brea, tritt Ustero nun an, um in einem der ehrwürdigsten Sporttempel der Welt, der Roland-Garros-Arena, den Titel zu holen. Vor gerade einmal zwei Monaten fanden hier die olympischen Tennisspiele statt – ein Ort voller Geschichte und sportlicher Höchstleistungen.
Brea und Ustero starteten das Turnier als Nummer 4 der Setzliste und lieferten in den Halbfinals ein beeindruckendes Match ab. In drei spannenden Sätzen (6-4, 4-6, 6-0) besiegten sie die an Nummer 6 gesetzten Ale Salazar und Jessica Castelló. Vor allem im letzten Satz dominierten sie das Spiel, was auf die Müdigkeit ihrer Gegnerinnen nach einem vorherigen Marathon-Match gegen Gemma Triay und Claudia Fernandez zurückzuführen sein könnte.
Für Brea ist dieses Finale bereits das fünfte in dieser Saison, nachdem sie vier Titel mit Bea Gonzalez gewonnen hat. Durch den Einzug ins Finale steigt Delfi Brea nun auch im FIP-Ranking auf Platz 4 auf und überholt ihre Halbfinalgegnerin Fernandez.
Spannendes Finale erwartet
Im Finale treffen Ustero und Brea auf die aktuelle Nummer 1 der Welt, Paula Josemaria, und ihre Partnerin Ari Sanchez. Die beiden Spanierinnen haben bereits im letzten Jahr den Titel bei den French Open gewonnen und peilen nun ihren achten Turniersieg in diesem Jahr an. Im zweiten Halbfinale besiegten sie Veronica Virseda und Aranzazu Osoro (8) in drei Sätzen mit 6-2, 3-6 und 6-3 und zogen somit in ihr drittes Major-Finale 2024 ein. Zuvor hatten sie bereits in Doha und Rom triumphiert.
Die Spannung steigt – wird Andrea Ustero in die Fußstapfen der ganz Großen treten und den Titel holen? Egal wie das Finale ausgeht, sie hat sich bereits jetzt einen Platz in den Geschichtsbüchern des Padel gesichert.