Äußere Schäden am Padel-Racket – wann muss ein neuer Schläger her?

Ein Padel-Racket ohne leichte Abnutzungserscheinungen oder Blessuren gibt es eigentlich nicht – denn der Fight um jeden Ball findet ja auch nah an Glas oder Gitter statt. Hier ein paar Tipps, an denen Du erkennst, wann Dein Racket wirklich seine besten Zeiten hinter sich hat. Und dass Du am besten in Bälde für Ersatz sorgst.

Vergleicht man – wie so oft – Padel mit Tennis, sind vor allem die Schläger äußerst unterschiedlich. Während Tennisschläger in der Regel am häufigsten beschädigt werden, wenn sie vor Wut quer über den Platz geschleudert werden, kommt das beim Padel selten vor: Padel-Schläger sind ja per Handgelenkschlinge am Arm fixiert, was ein spontanes Schlägerschmeißen deutlich erschwert.
Dafür leidet das Padel-Racket unter häufigen Berührungen mit Glasscheibe oder Gitter – das ist natürlich Gift für die Kunststoff-Oberflächen aus Fiberglas, Carbon oder Kevlar.

Crash mit der Glaswand: meistens eher glimpflich

Ein eng ans Glas gespielter Ball ist eine Herausforderung. Oft nur zu meistern, wenn du das Racket auch mal mit dem Glas kollidieren lässt. Da die Glasoberfläche ja sehr homogen ist, führt dies meisten nur dazu, dass der Lack deines Rackets beschädigt wird. Leichte Blessuren am Rahmen, am äußeren Schlägerrand oder auch auf der Schlagfläche sind noch lange kein Grund, den Schläger zu entsorgen. Solange die Schlagfläche intakt ist und die äußere Hülle des Schlägers dafür sorgt, dass überall auf der Schlagfläche ein ähnlicher Druckpunkt aufzweisen ist, ist der Schläger spielfähig.

Vorsicht bei Rissen zwischen den Löchern  

Weist dein Schläger Risse auf, die zwischen den Löchern der Schlagfläche verlaufen, solltest Du das zumindest gut im Auge behalten. Am besten, du kontrollierts regelmäßig den Druckpunkt an den beschädigten Stellen. Ist er merklich weicher als auf der intakten Schlagfläche, solltest Du wirklich über eine Neuanschaffung nachdenken. Denn Bälle, die Du mit der beschädigten Stelle erwischst, sind kaum zu kontrollieren und werden dir vermutlich etliche Fehler aufs Punktekonto eintragen.

 

Seitlicher Rahmen-Riss zerstört die Gesamtsteifigkeit des Rackets

Auch ein Riss, der über den kompletten seitlichen Schlägerrand gewandert ist, deutet auf einen baldigen Besuch im Padel-Shop deiner Wahl hin. Denn der durchgehende Riss beeinträchtig die Gesamtsteifigkeit des Rahmens – wie bei allen „geschlossenen Körpern“, die über eine homogene Außenhülle verfügen, die ein Grundsteifigkeit garantiert. Auf jeden Fall solltest Du die beschädigte Stelle mit einem Rahmenband stabilisieren, wenn du das Racket weiter spielen möchtest.

TIPP: Genereller Schläger-Check: die Daumen-Probe machts

Die Kraft, die du auf den Ball überträgst, erfolgt selbstverständlich über den Sweetspot und bei unpräzisen Schlägen über die anderen Zonen der Schlagfläche. Wenn Du sicherstellen möchtest, ob dein Racket insgesamt noch über gute Spieleigenschaften verfügt, solltest du die Schlagfläche – vor allem den Sweetspot – regelmäßig per „Daumen-Druck-Probe“ checken, um festzustellen, ob unregelmäßige Festigkeiten entstanden sind.

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