Spaßfaktor im Sport: Kein Bock auf Fitnessstudio und Joggen?!

Ein guter Freund sagte neulich zu mir: „Das Einzige, bei dem mir die Rückfahrt mehr Spaß macht als die Hinfahrt, weil ich es dann überstanden habe, ist das Fitnessstudio!“
Mit diesem Artikel wollen wir bitte niemanden auf die Füße treten; sicher gibt es einige Menschen, denen das Training an den Maschinen und die gesteigerte Fitness und Kraft Spaß machen. Ich würde tatsächlich gerne einmal 100 Mitgliedern fragen, wie vielen es wirklich richtig Spaß macht?

Laut einer Studie von Gymdesk zahlt zumindest fast jedes fünfte Fitnessstudio-Mitglied (18 %) seine Gebühr umsonst, da es überhaupt gar nicht erst hin fährt! Weitere Statistiken unterstützen die Aussage meines Freundes:

– 67 % der Fitnessstudio-Mitglieder nutzen ihre Mitgliedschaft nicht regelmäßig.
(Quelle: Clubsatrivercity.com)

– 50 % der neuen Fitnessstudiomitglieder kündigen innerhalb der ersten sechs Monate.
(Quelle: Smarthealthclubs.com)

– 28 % aller Mitglieder treten jedes Jahr aus.
(Quelle: Mirrorsdelivered.com)

Und trotzdem sind sicherlich nicht alle der über 180 Millionen Mitglieder weltweit unglücklich in ihrem Studio (von insgesamt über 200.000 Einrichtungen). Und es gibt ja auch gewisse Wachstumszahlen in diesem Bereich!

Auch mit dem Joggen ist das so eine Sache: ja klar, es soll wohl dieses Glücksgefühl des sogenannten „Runner’s High“ geben und nach etwa 45 bis 60 Minuten eintreten. Ich persönlich habe es jedoch nie gespürt, obwohl ich manchmal sogar länger gelaufen bin. Vielleicht war ich auch einfach zu langsam, und das Glücksgefühl war schneller.

 

Was mir persönlich beim Joggen fehlt, selbst wenn ich schöne Musik auf den Ohren dabei höre, sind positive Emotionen – bestenfalls ab der ersten Minute. Und vielleicht auch die Herausforderung oder der Wettbewerb(er). Ja klar, schaffe ich den einzelnen oder alle Kilometer in 6:12 Minuten oder 5:18 Minuten? Das mag für einige Leute ein spannendes Ergebnis sein und eine echte Leistung – für mich nicht. Ich will meinem Gegner in die Augen (und nicht auf die Uhr) schauen und irgendwie mit einem Ball übers Netz oder an die Wand spielen: sei es beim Tennis, Volleyball, Squash, Tischtennis, Basketball und so weiter. Das ist natürlich nur meine Natur, meine innere, intrinsische Motivation, das, was mir als Individuum Spaß macht. Was wiederum nicht bei jedem so sein muss.

Und noch einmal: versteht mich bitte nicht falsch, ich freue mich wirklich für jede Person, die im Fitnessstudio oder beim Joggen richtig Spaß hat – wie meine Frau beispielsweise beim Joggen! Und ich will überhaupt gar nichts schlecht reden.
Mir geht es einzig und allein darum: Sich zu quälen wird niemals zum langfristigen Erfolg führen. Daher mein Aufruf: Finde die Sportarten, die dir als Person wirklich Spaß machen! Probier einfach auch alles einmal aus!
Mir ging es in über 50 Jahren immer wieder so: Einige Anläufe und (meist Neujahres-) Vorsätze zu Fitness-Studio bzw. Joggen, allerdings nie (!) eine nachhaltige bleibende Veränderung. Mit dem Ergebnis: mehr Frust als Lust.
Bis ich in mir drin erkannt habe: Wenn ich Sport mache, dann will ich auch wirklich meinen individuellen Spaß haben…und dann kam Padel vor 2 Jahren in mein Leben…!
Und was soll ich sagen: es ist mehr als Spaß, ich liebe es!
Und Achtung Ansteckungsgefahr!

Nicht umsonst lautet unser Padeleros.de Slogan ‚Enjoy & Perfom‘: an erster Stelle hab Spaß und dann kommt die Leistung und Erfüllung!
In diesem Sinne…

Euer Arndt 

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