Padel-Fans kennen das Problem: Leider gibt es noch viel zu wenige Indoor-Padel-Courts in Deutschland. Prinzipiell spricht natürlich gar nichts dagegen, auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt „Outdoor-Padel“ zu spielen
Herrsching, ein nebelverhangener und ungemütlich kalter Tag Mitte Januar. Es ist 19.15 Uhr und acht verwegene Padeleros treffen sich auf der Herrschinger Padel-Anlage zum winterlichen Americano. Teils mit Mützen und Handschuhen, zwei junge Heißblut-Padeleros sogar in Shorts und Shirt: Das perfekte Team für 2,5 Stunden „Frozen Americano“.
Das Setup: Leichte, dünne Eisschicht an den Scheiben, windstill, ca. minus 1 Grad, leicht feuchter, aber immer noch griffiger Boden.
Wir spielen einen klassischen Americano und stellen fest, dass spätestens in Runde zwei niemand mehr ans Wetter denkt. Wir haben gewohnt spektakuläre Ballwechsel, hin und wieder einen kleinen Ausrutscher, aber ansonsten einen Klasse-Abend zwischen den undurchsichtigen – weil angefrorenen Scheiben. Die Bälle halten bis zum Schluss durch und wir legen nach Runde sieben sogar noch zwei kleine Finals drauf.
Fazit: Wenn das Spielfeld eisfrei, die Luft trocken und die Scheiben nicht nass sind, geht Padel ganz problemlos auch bei Minusgraden. Einziger Unterschied: Kurze Pausen und keine Sorgen um gekühlte Getränke😊. Also raus mit Euch auf den Court!
Zehn Gründe, warum Padel auf einem Outdoor-Court auch bei um die Null Grad problemlos spielbar ist:
Bewegung hält warm: Padel ist ein intensives Spiel, bei dem Du konstant in Bewegung bist. Die Körperwärme steigt schnell, sodass Du auch bei kühlen Temperaturen angenehm spielen kannst.
Kein Windproblem: Dank der Wände am Padel-Court bist Du gut vor Wind geschützt. Das macht das Spiel im Winter viel angenehmer als andere Outdoor-Sportarten.
Schichtsystem: Mit der richtigen Kleidung (atmungsaktive Base-Layer, eine isolierende Schicht und eine leichte Jacke) bist Du perfekt ausgerüstet, ohne Deine Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Bodenbeschaffenheit: Solange der Boden nicht gefroren oder rutschig ist, bleibt der Grip auf einem Padel-Court ausgezeichnet. Viele Courts haben zudem rutschfeste Beläge.
Training der Widerstandskraft: Spielen bei niedrigen Temperaturen stärkt Deine Abwehrkräfte und trainiert den Körper für wechselnde Bedingungen.
Wetterfestigkeit des Courts: Padel-Courts sind so konzipiert, dass sie Wasser gut ablaufen lassen. Selbst bei leichtem Frost trocknen die Spielflächen oft schneller als andere Sportplätze.
Die Padel-Bälle halten durch: Anders als bei anderen Sportarten bleiben Padel-Bälle auch bei Kälte gut spielbar. Sie verlieren zwar minimal an Sprungkraft, aber das ist kaum merklich.
Geringer Platzbedarf: Durch die kleine Spielfläche ist es einfacher, den Court für Winterspiele zu pflegen und von Schnee oder Eis zu befreien, falls nötig.
Soziale Komponente: Nach dem Spiel kannst Du Dich auf ein warmes Getränk mit Deinen Mitspielern freuen – eine perfekte Motivation, auch bei kühlen Temperaturen aktiv zu bleiben.
Winter macht Spaß: Die klare Winterluft und die ruhige Atmosphäre auf Outdoor-Courts können eine ganz neue Dimension in Dein Spiel bringen.